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Dorogovtsev et al. erweiterteten das BA-Modell, um dessen Schwächen zu
beheben. In diesem Modell wird aus eher praktischen Gründen ein
gerichtetes Netzwerk betrachtet. Das Modell beschränkt sich in allen
Untersuchungen auf die eingehenden Verbindungen eines Knotens,
um die Verbindungen losgelöst von deren Quelle betrachten zu können. Das
erlaubt einerseits die Existenz von externen Verbindungen, d.h.
Verbindungen von außerhalb des Netzes zu Knoten im Netzwerk. Andererseits
sind mehrfache identische Verbindungen möglich und lassen folgende
Anfangsbedingungen für das Modell zu.
Das Modell beginnt zum Zeitpunkt mit einem Knoten mit Indegree
. In jedem Zeitschritt werden ein neuer Knoten und Inlinks
mit willkürlichem Ursprung zu den Knoten
des Netzwerk hinzugefügt. Diese Inlinks werden in Abhängigkeit von der
Attraktivität der einzelnen Knoten im Netzwerk verteilt. Die Attraktivität
der Knoten
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(2.9) |
setzt sich zum einen aus einer konstanten anfänglichen Attraktivität
der Knoten und deren (In-)Degree zusammen. Dementsprechend startet jeder
Knoten mit der Attraktivität und wächst dann mit . Der Fall
entspricht dem BA-Modell. Das Modell besteht zum Zeitpunkt aus
Knoten und Verbindungen. Die Gesamtattraktivität der Knoten im
Netzwerk beträgt
, wobei über alle Knoten in
Netzwerk summiert. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Knoten
einen Inlink erhält
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(2.10) |
Für dieses Modell läßt sich die Wachstumsdynamik folgendermaßen
zusammenfassen:
Die lange Herleitung [7] soll hier nicht wiedergeben werden, sondern
nur die wesentliche Eigenschaft des Modells, daß der Exponent der
Degree-Verteilung
durch die beiden Parameter des
Modells, und , Werte zwischen und annehmen kann.
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(2.11) |
Die Erweiterung des BA-Modells um eine Anfangsattraktivität von Knoten
stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu besseren Modellen realer
skalenfreier Netzwerke dar.
Ein Nachteil dieses Modells ist, daß die initiale Attraktivität von Knoten
experimentell nicht zugänglich ist.
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Autor:Lutz-Ingo Mielsch