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Im Gegensatz zu einem ungerichteten Netzwerk können Knoten in einem
gerichteten Graphen nicht nur durch einen einzigen Degree beschrieben
werden, sondern auch durch den jeweiligen Anteil von ankommenden
(Indegree) und abgehenden Verbindungen (Outdegree). Die Verteilungen der
einzelnen Anteile sind im Falle des WWW bereits gut untersucht und zeigen beide ein
Potenzgesetz (siehe Abschnitt 3.4). Darüber hinaus sind bereits
theoretische Ansätze vorgestellt worden, welche diese Verteilungen in
guter Übereinstimmung wiedergeben (siehe Kapitel 2).
Für einen nächsten Schritt bei der Untersuchung des WWW ist
eine wesentliche ungeklärte Frage, ob die beiden einzelnen Verteilungen
korreliert sind. In diesem Zusammenhang ist die gemeinsame Verteilung
von Knoten in Abhängigkeit des jeweiligen Indegree
und
Outdegree
interessant.
Desweiteren benutzen Newmann et al. [21] einen Ansatz mit
einer erzeugenden Funktion, der diese Verteilung als gegeben annimmt, um
wesentliche Eigenschaften des Netzwerks zu bestimmen. Diese gemeinsame
Verteilung
kann diesen Ansatz fundieren und
weiterbringen. Der bisherige Mangel an empirischen Untersuchungen führte dazu, daß die
Verteilung
nur unter theoretischen Aspekten beleuchtet
werden konnte und entbehrt daher
empirischen Fundamenten.
Krapivsky et al. [8] bestimmten für ihr Modell die Form
der gemeinsamen Verteilung. Insbesondere wird die Topologie eines Netzwerk vollständig
durch diese gemeinsame Verteilung charakterisiert, wenn keinerlei Korrelationen
zwischen verschiedenen Knoten bestehen.
Im folgenden Abschnitt wird geprüft, ob
Korrelationen zwischen dem Indegree und dem Outdegree eines Knotens vorhanden
sind und ob das Modell von Krapivsky et al. diese Korrelationen
wiedergibt.
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Autor:Lutz-Ingo Mielsch